Leichter sowjetischer Panzer T-60 (GAZ, Modell 1942)

ACE 72541 - 1/72

Vorbild: Der T-60 war ein leichter sowjetischer Aufklärungspanzer während des WK II. Er hatte eine Besatzung von zwei Mann. Bewaffnet war er mit einer 20mm ShVAK Maschinenkanone. Weiterhin gab es ein DT-MG. Die Reichweite des T-60 betrug 450 km.

Im Sommer 1941 entstand der T-60 auf Basis des leichten Panzer T-40. Im September des gleichen Jahres gingen die ersten Exemplare an die Front. Bis zum Ende der Produktion im Februar 1943 entstanden ca. 6000 Exemplare. Die Verlustrate bei diesen leichten Panzern war sehr hoch und kurz nach dem Produktionsende waren kaum noch Exemplare bei der Roten Armee vorhanden. Nachfolger wurde teilweise der T-70. Dieser wurde teilweise parallel gefertigt. Später wurden als leichte Panzer nur Lend Lease-Fahrzeuge eingesetzt.

Bausatz: Bereits 2015 hat ACE die erste Version des T-60 Panzers mit Speichenlaufrollen herausgebracht. Nun folgt die Ausführung mit den gegossenen Laufrollen, die ab Mitte 1942 produziert wurde. Die Teile befinden sich in einem ansprechende, etwas wabbligen Karton, sind aber ausreichend geschützt, da nochmals in eine kleine Tüte verpackt.

Insgesamt drei hellgraue Spritzrahmen, für die Wanne, für den Turm und für die Fahrwerksaufhängungen und Laufräder. Alle Teile sind sauber und gratfrei gegossen. Für das Dach des Turmes hat man die Möglichkeit ein einteiliges Turmdach mit geschlossener Luke zu wählen oder ein zweiteiliges, wo man dann die Luke im geöffneten Zustand darstellen kann.

Einen sehr guten Eindruck machen die in schwarzen weichen elastischen Kunststoff hergestellten Ketten, die dem Original recht Nahe kommen. Ein kleiner Ätzteilbogen ergänzt den Bausatz und beschränkt sich auf das Notwendigste.

 

Bemalungsvarianten: Der sehr kleine Decalbogen erlaubt den Bau eines deutschen Beutepanzers (leider nur Balkenkreuze) und eines sowjetischen T-60.

Fazit: Ein schöner kleiner Panzer von ACE, der auch für weniger geübte Modellbauer geeignet ist.

Erhältlich ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel.

M. Rothe, Berlin (Juni 2016)
Vorbildteil V. Helms