Alexejew I-211

Amodel 72251 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Die Alexejew I-211 war ein einsitziger sowjetischer Jagdbomber mit zwei TR-1-Strahltriebwerken. Es war das erste Flugzeug des neuem Konstruktionsbüros, welches 1946 entstanden war. Ausgerüstet war die I-211 mit drei N-37 37mm-Kanonen. Im Bug befand sich ein Scheinwerfer. Dieser sollte auch gegen ein Radargerät ausgetauscht werden.



Die Erprobung der I-211 begann im Herbst 1947. Schnell zeigte sich die Unzuverlässigkeit der TR-1-Turbinen. Eine zweite Maschine erhielt als I-215 daher die RD-500. Diese waren Nachbauten der britischen Rolls-Royce Derwernt-Turbine. Ein Serienbau erfolgte nicht.

Bausatz: Amodel hat wieder mal ein Produkt der sowjetischen Luftfahrt als Modell nachgebildet. In dem praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt vier graue Spritzlinge mit insgesamt 61 Teilen, ein Klarsichtrahmen mit zwei Teilen, ein kleiner Decalbogen und die typische Amodel-Bauanleitung. Natürlich gibt es hier einen typischen Short-Run-Kit für den fortgeschrittenen Modellbauer. Es gibt feine Oberflächenstrukturen und reletiv klobige Kleinteile. Paßstifte oder andere Hilfen zum Zusammenbau sucht man vergebens.

Das Cockpit ist recht simpel. Unter der einteiligen Klarsichthaube ist eh nicht viel zu sehen. Der Rumpf ist etwas einfach aufgebaut. Der untere Rumpfbug ist ein separates Teil und die Rumpfspitze ist ein Klarsichtteil. Hier muss noch ein Buggewicht eingebaut werden. Auch die Tragflächen sind klassisch aufgebaut. Hier gibt es keine scharfen Hinterkanten. Immerhin sind die beiden Hälften des Seitenleitwerks aus jeweils einem Stück. Die Fahrwerksschächte sind recht simpel aber alles ist vorhanden.

Der kleine Decalbogen ist tadellos auf weißem Trägerpapier gedruckt. Die Farbangaben sind auf das Humbrol-Farbsystem abgestellt.



Bemalung:

Fazit: Ein exotischer Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer und nur für diesen zu empfehlen.

Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de.

Volker Helms, Godern (Februar 2013)