Arado Ar 66C

Czech Master Resin No. 185 - 1/72

Vorbild: Nachdem bei Arado das erfolgreiche Jagdflugzeug entwickelt wurde, befasste man sich dort mit der Entwicklung eines militärischen Schulflugzeugs und so entstanden ab 1930 erste Entwürfe. Der erste Prototyp Ar 66A (D-2335) war ab September 1932 registriert. Sie hatte, wie alle weiteren Maschinen der Baureihe A), ein Argus As 10-Triebwerk mit 200 PS. Ab 1933 lief die Serienproduktion der Ar 66C (Prototyp davon D-IZOF) mit stärkerem Argus As 10C-2 (240 PS) an. Weiterhin wurde u.a. das Fahrgestell und die Tragflächenpfeilung und deren V-Stellung verändert. Insgesamt wurden bis 1937 etwa 1.400 Exemplare der Ar 66C und D produziert.



Bei der Luftwaffe wurde die Ar 66 erfolgreich als Schulflugzeug eingesetzt. Einige Maschinen kamen durch den Bürgerkrieg auch nach Spanien. Eine letzte Verwendung war der Einsatz als Nachtschlachtflugzeug nach dem Vorbild der sowjetischen Po-2 bis 1944.



Bausatz: CMR hatte vor vielen Jahren mal eine Arado Ar 66 im Programm. Nun gibt es eine neue Bausatzform dieser interessanten Konstruktion. Alle Resinteile machen einen sehr feinen und trotzdem detaillierten Eindruck. Die Hinterkanten von Tragflächen und Ruder sind scharf.



Für die Detaillierung des Cockpits gibt es farbig bedruckte Fotoätzteile. Das sind insbesondere die Instrumente und die Sitzgurte. Ansonsten gibt es auch noch ein wenig Seitenstruktur auf den Rumpfinnenseiten. Für die Nachtschlachtversion gibt es einige Optionalteile und natürlich die obligatorischen Abwurfwaffen. Bei den Streben verwendet CMR hier auch wieder das harte schwarze Resinmaterial.





Auch eine Frontansicht für die Verspannung hat CMR nicht vergessen. Weiterhin gibt es eine Detailzeichnung zum Thema. Der umfangreiche Decalbogen ist versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen

Fazit: Ein sehr gut gemachter Bausatz, der in seiner Qualität so leicht nicht von einem Spritzgussmodell übertroffen wird! Sehr empfehlenswert!

Literatur:

Die deutsche Luftfahrt – Arado-Flugzeuge Vom Doppeldecker zum Strahlflugzeug
Jörg Armin Kranzhoff
Bernard & Graefe Verlag 2001
ISBN 3-7637-6122-5

Volker Helms, Godern (Juni 2008)