Fokker Dr.I

Eduard 8162 - Profi Pack - 1/48

Vorbild: Die Dr.I (anfänglich noch als F.I bezeichnet) entstand aus dem Wunsch nach einer Kopie des britischen Dreideckers Sopwith Triplane, dessen gute Flugleistungen und Wendigkeit die deutschen Jagdflieger beeindruckt hatten. Auch Manfred von Richthofen äußerte sich anerkennend über die Triplane. Anstatt wie von der Inspektion der Fliegertruppen erwartet eine genaue Kopie des Sopwith Triplane zu bauen, schuf Fokkers Konstrukteur Reinhold Platz einen eigenen Entwurf, der an Fokkers Fertigungstechnik angepasst war. Platz war von der Idee, einen Dreidecker zu bauen, zunächst überhaupt nicht begeistert und begann, einen herkömmlichen Doppeldecker zu konstruieren. Anthony Fokker setzte Platz daraufhin unter Druck und so entstand die Fokker V.4 als Dreidecker.

Dieser besaß zunächst freitragende Tragflächen, später wurden sie aufgrund des Auftretens von Flügelschwingungen um Verstrebungen am Außenflügel ergänzt. Obwohl diese Bauweise durch den Verzicht auf Verspannungsdrähte tendenziell einen geringen Luftwiderstand versprach, kam dieser Vorteil durch den hohen Widerstand dreier dicht übereinander angeordneter Tragflächen nicht zum Tragen. Die grundlegende Konstruktion des Flugzeuges bestand aus einem Rumpfgerüst, aus 10-35 mm starken geschweißten Stahlrohren, und einem Holz-Tragwerk mit Metallbeschlägen und Ruderflächen aus Stahlrohr. Die Bespannung des Flugzeuges bestand aus einfachem Leinenstoff. (Quelle Wikipedia)

Bausatz: Das vorliegende Profi Pack ist eine Neuauflage der seit 2008 vertriebenen DR.I. Im schön gestalteten Stülpkarton findet der Modellbauer drei Spritzlinge mit 70 grauen Teilen in gewohnt guter Eduard Qualität. Allerdings weisen die Tragflächen leichte Schlieren auf die man bearbeiten sollte. Ansonsten ist der Guss in Ordnung. Des Weiteren gehört noch eine kleine Ätzteilplatine, ein Klarsichtfilm für die Windschutzscheibe und eine Maskierschablone zum Bausatz.

Die sechzehnseitige Bauanleitung ist Farbe gedruckt, und zeigt anschaulich den Bau des Modells incl. der Verarbeitung der Ätzteile.

Bemalungsvarianten: Die Farbangaben beziehen sich wie üblich auf das Gunzefarbangebot. Die Decals sind auf blauem Trägerpapier sauber und versatzfrei gedruckt. Sechs Bemalungsvarianten stehen zur Auswahl:

  1. Fokker Dr.I 425/17 geflogen von Rittmeister Manfred Freiherr von Richthofen, Cappy April 1918,
  2. Fokker Dr.I 577/17 geflogen von Rudolf Klimke, Halluin Mai 1918,
  3. Fokker Dr.I 479/17 geflogen von August Raben, Montingen Oktober 1918,
  4. Fokker Dr.I 213/17 geflogen von Friedrich Kempf, 1917,
  5. Fokker Dr.I 425/17 geflogen von Rittmeister Manfred Freiherr von Richthofen, Lechelle März 1918,
  6. Fokker Dr.I 564/17 geflogen von Werner Steinhäuser, Avesnes-le-Sec Februar 1918.

Fazit: Dieser Bausatz ist auch für Anfänger geeignet, da die DR.I ohne die sonst üblichen Verspannungsorgien auskommt. Lediglich die Ätzteile bedürfen ein wenig Übung, sind aber in diesem Maßstab zu bewältigen.

Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder direkt bei eduard möglich.

Jürgen Bellenbaum, Dallgow-Döberitz (September 2017)