Spitfire Mk.IXc späte Version

eduard 8281 - Profipack - 1/48

Vorbild: Die Mk.IXc war eine hastig produzierte Zwischenlösung, um neuen gegnerischen Maschinen, vor allem der Fw 190, auf Augenhöhe begegnen zu können. Um in kurzer Zeit eine hohe Stückzahlen gewährleisten zu können, wurde die Zelle der Mk.V mit einem deutlich stärkeren Merlin-Triebwerk (Merlin 61 mit einem zweistufigen Lader) verbunden. Aufgrund seines Erfolges erreichte die Produktion dieses "Übergangs-Flugzeuges" mit 5665 Exemplaren eine weitaus höhere Stückzahl als der eigentliche Nachfolger der Mk.V, die Mk.VIII.



Bausatz: Die Präsentation dieses Bausatzes durch Eduard 2013 war ein Paukenschlag. Ein derart qualitativ hochwertiges Spitfiremodell hatte es in diesem Maßstab bislang nicht gegeben. Kurz darauf folgten die Mk.VIII und Mk.XVI mit Vollsichthaube. Alle drei sind bis heute die jeweils besten Spitfire-Modelle im Maßstab 1:48.



Diese Wiederauflage ist schon fast eine Art Retro-Bausatz, denn Eduard verwendet das gleiche Deckelbild, gleiche Abziehbilder und die alte Artikelnummer von damals. Auch die Spritzlinge haben noch die erstklassiger Qualität und den hohen Detaillierungsgrad. Immer wieder begeistern uns die "gehauchten" Nieten.

Die Klarsichtteile werden wie üblich in einem kreisrunden Spritzling zusammengefasst. Die Kanzel ist für die geschlossene, bzw. offene Darstellung doppelt vorhanden.

Da es sich hier um einen Profipack handelt, liegt ein Satz Maskierfolie bei und auch Fotoätzteile sind vorhanden. Letztere werten den Kit mit zahlreichen Kleinstteilen für innen und außen deutlich auf.

Bemalung: Die Decals sind auf zwei Bögen verteilt und wie immer von guter Qualität. Ohne Beanstandung ist auch die Bauanleitung, die leicht verständlich den Zusammenbau erklärt. Eduard verweist bei den Farben wieder exklusiv auf die Produkte von GSI Creos (Gunze).



Sechs Varianten können gebaut werden, die alle ausführlich mit Farbprofilen und Texten vorgestellt werden. Bis auf eine Maschine in Naturmetall (Version D) sind alle anderen Maschinen mit dem Tarnschema Ocean Grey / Dark Green versehen. Folgende Maschinen stehen zur Auswahl:

  1. Spitfire LF Mk.IXc, 302 Squadron, Sommer 1944, geflogen von Henry Dygala;
  2. Spitfire HF Mk.IXc, 312 Squadron, August 1944, geflogen von Otto Smik;
  3. Spitfire LF Mk.IXc, 602 Squadron, Juli 1944, geflogen von Pierre Clostermann;
  4. Spitfire LF Mk.IXc, 601 Squadron, Italien im Sommer 1944;
  5. Spitfire LF Mk.IXc, 401 Squadron, Tangmere AB;
  6. Spitfire LF Mk.IXc, 401 Squadron, Frankreich, beide geflogen von Jerry Billing.



Fazit: Wer die Erstausgabe verpasst hat, sollte jetzt zugreifen. Die (junge) Legende lebt weiter!

Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fach- bzw. Versandhandel oder bei eduard direkt.

Marco Doehring (Oktober 2017)