CHEVROLET C15A No. 13 Cab
Australian Pattern Wireless/Signals

IBG MODELS No. 72015 - 1/72

Vorbild: Den nahezu baugleichen Chevrolet C15A (4x4) kann man vom Ford F15A durch wenige Merkmale gut unterscheiden (siehe Bilder aller 4 Beiträge) a) Der Chevrolet hatte abgesehen vom eckigen Firmenlogo einen Kühlergrill in Rhombusform, der Ford einen in Rechteckform (das FORD-Firmenlogo war oval). b) Der auf der Stoßstange montierte und für britische LKWs typische Ventilator/Lüfterschutz vor dem Kühler, unterschied sich etwas in der Form der Blattfedern. c) Die Ford-LKWs hatten meist rechteckige Außenspiegel, die Chevrolet-LKW hatten ursprünglich runde Außenspiegel. d) An den äußeren Enden der Stoßstange der Ford-Fahrzeuge befand sich je ein Loch. Das Vergleichen von Originalfotos kostet viel Zeit, klärt vieles, wirft aber auch wiederum weitere Fragen auf...





Das Modell Die beiden grauen Spritzrahmen (Grund- und Ergänzungsrahmen) sind fast ohne Grat und gänzlich ohne Sinkstellen gegossen worden. Vor allem die Auspuffanlage, die Blattfedern, der Motor und die Reifen sind sehr filigran ausgeführt. Die Stoßstange ist leider etwas zu grob wiedergegeben, da sie im Original aus U-Profilmaterial besteht. Die Form des eigentlich länglichen, d.h. rechteckigen Lüftergrills ist im Modell etwas zu breit, d.h. quadratisch dargestellt. Die Seitentüren, die beiden Dachluken und die Hecktür sind leider geschlossen dargestellt. Einige Teile, wie Lenkrad, Außenspiegel, Schalthebel, Griffe und ähnliches sind produktionstechnisch etwas zu dick ausgeführt.



Die logisch gegliederte Bauanleitung erscheint übersichtlich und ermöglicht mit den am Computer erstellten, jedoch etwas plump wirkenden 3D-Bildern, eine fehlerfreie Montage.
Die Decals gestatten allgemein die Kennzeichnung für ein Fahrzeug einer australischen Signal (Funk) Einheit. Zur Konkretisierung habe ich einen Abreibebogen von Archer-Transfers herausgesucht, auf dem die Formationszeichen der 6., 7. und 9. Australischen Division zu sehen sind (schwarzes Quadrat mit weißem Bumerang und einem weißen typisch australischen Tier darüber).



Eine kleine bedruckte Folie stellt die 2-teilige Windschutzscheibe dar (mögliche Seitenscheiben - siehe Originalfoto im Bericht vom Bausatz 7214 kann man aufwendig selbst gestalten).
Das Deckelbild dieses Bausatzes (vergleiche Originalfoto) ist, wie auch bei den anderen 3 Bausätzen sehr ansprechend und realistisch gelungen.



Fazit: Insgesamt entsteht durch IBG MODELS ein lang ersehntes und originelles Modell eines britisch-kanadischen LKWs im Maßstab 1:72, bei dem sich viele Umbaumöglichkeiten ergeben. Ein absolutes Novum bei diesen 4 neuen Bausätzen ist die Kabine Nr. 13 .
Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de.

Frank Schirmer, Berlin (Februar 2009)

Literatur: