Lockheed-Martin F-22 "Raptor"

Revell 04386 - 1/72

Vorbild: Die F-22 soll bei der USAF in den nächsten Jahren die langsam in die Jahre gekommene F-15 ersetzen. Zugunsten der Stealth-Eigenschaften wurde die Waffenlast gegenüber der F-15 verringert, da diese Lasten intern im Waffenschacht befördert werden. Ihren Erstflug hatte die F-22 im September 1997. Ende 2005 erklärte die USAF die F-22 "Raptor" für Einsatzbereit. Seit dem befindet sich die F-22 im Zulauf bei der USAF.


Bausatz: Der erste Eindruck ist gut und ich bin gespannt auf den fertigen Bausatz! So schloss ich meinen First Look über den First Shot. Nun jetzt ist der Bausatz fertig und ich kann sagen: Der Bausatz ist toll. Einige Auswerfermarkierungen sind geringer geworden und ein paar Details sind feiner. Herausgekommen ist eine super detaillierte und baubare F-22 Raptor.

Der Bausatz besteht aus vier Spritzlingen und einem kleinen Spritzling für die Klarsichteile. Die Kanzel ist poliert und besitzt keine Formnaht.


Der Bau beginnt mit dem Schleudersitz. Dieser besteht aus vier Teilen. Im Cockpit selbst werden die Konsolen und Displays mittels Decals dargestellt. Insgesamt ergibt das eine Detaillierung, die für ein geschlossenes Cockpit ausreichend ist. Wer die offene Option nutzt, der kann sich richtig austoben. Eduard und Co. werden bestimmt nicht so lange auf kostenintensive Sets warten lassen. Die Lufteinläufe und die Triebwerksauslässe sind gut gestaltet. Gleiches gilt auch für die Waffenschächte. Der Bugfahrwerksschacht ist etwas schlicht. Schaut man sich allerdings die Konstruktion der Klappen an, dann stellt man fest: Durch den Schlitz ist nichts zu sehen! Zurück zu den Waffenschächten. Sie können optional offen gezeigt werden. Revell hat, im Gegensatz zu manch anderen Hersteller, eine umfangreiche Palette von Bestückungen beigefügt. Diese Raketen und andere Abwurfwaffen sind ordenlich detailliert. Bestückt man damit die Schächte ergibt das ein recht aufgelockertes Modell.


Bei den Bemalungsvarianten hat sich Revell für etwas "buntere" Kommandeursmaschinen entschieden. Bei den Farbtönen gibt es wieder die typischen Mischorgien. Federal Standard Farbangaben wären sicherlich sehr hilfreich. Die Decals sind versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Eine preiswerte und sehr gut detaillierte sowie vor allem leicht baubare F-22 hat Revell hier abgeliefert.

Volker Helms, Godern (Februar 2008)