Schützenpanzer PUMA

Revell 03096 - 1/35

Zum Original: Nachdem der SPz Marder bei der Bundeswehr fasst 40 Jahre seinen Dienst versehen hat, ist es Zeit für eine Ablösung. Ab dem Jahr 2013 wird der neue Schützenpanzer Puma bei der Bundeswehr eingeführt. Einige Serienfahrzeuge sind bei der Truppe schon in der Erprobung.

Dieser neue Schützenpanzer ist in einer Koperation von Krauss-Maffei Wegman und Rhein Metall in Verbindung durch das gemeinsame Konstruktionsbüro PSM entwickelt und gebaut worden. Der Puma wird der modernste Schützenpanzer der Welt werden. Ausgestattet mit der Hunter-Kill Fähigkeit, bekämpfen und suchen neuer Ziele und das gleichzeitig, ist er für die Zukunft bestens gerüstet.

Die 30mm- Bordkanone MK30-2/ABM ist vollstabilisiert und wurde mit einer digitalen Feuerleitanlage ausgerüstet. Die Bordkanone verschießt Splitter/Spreng und panzerbrechende Munition. Ein MG 4 ist eingebaut. Das Triebwerk - ein 1088 PS starkes MTU-Triebwerk mit Comon-Rail-Dieseleinspritzung - befähigt den Puma, auf eine Geschwindigkeit von 70 km/h zu beschleunigen. So kann er mit dem Leopard 2 A6, im Gelände mithalten.

Der Turm ist unbemannt. Das hydropneumatische Fahrgestell, ist von der Wanne abgekoppelt und mit einer neu entwickelten Diehl Leichtgewichtskette versehen. Optronische Zielsysteme 360° Schwenkbar und Sichtgeräte stehen der Besatzung zur Verfügung.

Die Besatzung besteht aus 3 Mann: Kommandant, Richtschütze und Fahrer. Das Heck kann einen Schützentrupp (6 Mann) aufnehmen. Das Heer wird etwa 440 Fahrzeuge beschaffen. Der Puma ist durch den A-400 M Atlas luftverlastbar. Das Fahrzeug kann mit mehreren Schutzstufen ausgerüstet werden. Durch den Leistungsstarken 800 KW HPD- Motor, der auch sehr kraftstoffsparend ist liegt der Fahrbereich bei 600 Km.

Zum Bausatz: Wie bei Revell gewohnt kommt der Bausatz des Pumas in einer Schüttbox daher. Die Bauteile befinden sich an 9 in Dunkelgrün gespritzten Gussästen. Die Vinylkette ist aus einem Stück gegossen und macht einen guten Eindruck. Bei dem Leopard 2 A6/ A6M (Bausatznr: 3097) war sie zweiteilig und muss noch mittig geklebt werden Das Abschleppseil und die Schmutzfänger am Heck sind aus dem gleichen Material.

Insgesamt umfasst der Bausatz 177 Einzelteile. Die Wanne besteht aus einem Stück. Nur die Seitenteile mit den aufgeklebten Haltestangen der Laufrollen werden an die Wanne geklebt. Die Zusatzpanzerung besteht aus mehreren Teilen und ist gut wiedergegeben. Gut gelungen ist auch der feine Antirutschbelag der sich auf den Oberteil befindet. Mit Leopard 2 A6M und jetzt den Puma werden hoffentlich weitere Bundeswehrfahrzeuge von Revell folgen die mit dem Antirutschbelag ausgestattet sind.

Der Bausatzturm weist schöne Details auf und besteht aus mehreren Teilen. Probleme bei der Lackierung dürften bei der Bordkanone auftreten. Die Kastenförmige Abstützung des 30 mm Kanonenrohrs ist zweigeteilt und muss nach dem Zusammenkleben noch verspachtelt werden. Zum Lackieren der Abstützung müssen die Löcher in ihr, mühsam abgedeckt werden.

Die Nebelwurfbecher haben mit den üblichen Typ, die bei der Bundeswehr an ihren Fahrzeugen verwendet werden nichts mehr zu tun.Sie sehen komplett anders aus. Bei dem Modell sind sie beweglich und gut wiedergegeben. Alle Waffenoptiken sind ausreichend detailliert. Durch die ersten Detailsätze ( Eduardätzteile) kann das Modell dann noch zusätzlich gesupert werden.

Die 12-seitige Bauanleitung ist wie bei Revell gewohnt sehr übersichtlich gestaltet. Der Bau des Modells, dürfte auch Anfänger vor keine großen Probleme stellen.

Lackierung und Decals: Revell vertraut wieder dem hauseigenen Farbsystem. Hier hat man die Wahl zwischen dem Email, oder den Aqua Color Farben die sich gut verarbeiten lassen. Der gute Decalbogen erlaubt den Bau der ersten Serienfahrzeuge.

Fazit: Schön das sich Revell schon den Puma angenommen hat. Obwohl noch bei der Truppe in Erprobung, entspricht der Bausatz schon dem Serienstandart. Das Modell ist sehr gut Detailliert und sein Preis von 30 Euro lohnt den Kauf.

Literatur:

Tankograd
Militär-Fahrzeug 3/2006
Bilder des Puma Prototypen

Andreas Wolf, Berlin (November 2012)