Vorbild: Die Suchoi Su-27, ein zweistrahliges äußerst agiles Kampfflugzeug, steht seit 1984 in großen Stückzahlen im Dienst der sowjetischen/russischen Landesluftverteidigung. In den 1990er Jahren ging sie auch in den Export.
Da die durchgehende Ausrüstung mit den modernsten Su-Varianten vorerst nicht möglich war, entschloss sich die russischen Luftwaffe vorhandene Flugzeuge zu modernisieren. Dem Erstflug 2002 folgte zwei Jahre später die erste Serienausführung der Su-27SM. Diese hatte u.a. folgende Verbesserungen:
Bausatz: Bereits ein Jahr nach Erscheinen Su-27SM Mod. I von Zvezda/Russland bietet Revell dieses Modell einem breiteren Publikum an (Zum Glück fällt diese SU nicht unter das Waffenembargo). Die Qualität dieses Bausatzes wird dadurch deutlich, das ihn Academy ebenfalls in sein Programm übernommen hat. In der revelltypischen blauen Schachtel befinden sich in einer Tüte sieben hellgraue Spitzlinge mit 228 Einzelteilen, ein Klarsichtrahmen mit sieben Teilen, ein Decalbogen und die gute Bauanleitung.
Die Gravuren, Details und der saubere Guß müssen den Vergleich mit fernöstlichen Produkten nicht mehr scheuen. Zvezda liefert inzwischen Bausätze der Spitzenklasse! Das zweigeteilt Rumpfoberteil läßt auf einen Doppelsitzer hoffen. Die Tragflächenunterseiten bietet einen guten Flächen-Rumpfübergang. Die beiden Seitenleitwerke sowie die beiden Hälften des Höhenleitwerks bestehen aus einem Stück, d.h. sie haben scharfe Hinterkanten.
Die Triebwerkseinläufe und die Triebwerke sind für diesen Maßstab außreichend detailliert. Das Fahrwerk ist hervorragend detailliert. Die Bewaffnung umfaßt alle gängigen Luft-Luft-Raketen für den Typ. Als Zugabe gibt es zwei Piloten, sitzend und stehend, sowie eine Leiter.
Bemalungen: Der Decalbogen ist sauber gedruckt. Die Farbangaben sind für das hauseigene Farbsystem, d.h. man darf wieder mixen. Es kann zwischen zwei Maschinen gewählt werden
Fazit: Ein guter Griff. Zumal Revell eine übersichtlichere Bauanleitung als Zvezda liefert und auch die dort fehlenden Raketenbeschriftungen mitliefert.
Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2015)
