U.S.S. Indianapolis CA-35

Revell 05111 - 1/700

Vorbild: Der leichte Kreuzer "Indianapolis" wurde 1929, im Rahmen des "Washingtoner Flottenabkommen von 1922" in Auftrag gegeben. Dabei sollte die Flottenstärke der damaligen Seemacht Großbritannien zumindest auf Gleichstand gebracht werden. 1930 lief das Schiff in New York vom Stapel und zwei Jahre später wurde die "Indianapolis" voll ausgerüstet an die U.S.Marine übergeben.

Einer Fußnote der Geschichte zufolge, brachte das Schiff im Juli 1945 unter strengster Geheimhaltung, die erforderlichen Bestandteile der Atombombe zu dem Luftwaffenstützpunkt auf der pazifischen Insel Tinian, um sie dann für den Abwurf auf die japanische Stadt Hiroshima klarzumachen.

Während der nachfolgenden Fahrt zur Insel Leyte wurde die "Indianapolis" durch einen Torpedoangriff des japanischen U-Bootes I-58 versenkt. Ein Großteil der Besatzung überlebte den Angriff sogar, kam aber tragischerweise wegen der nur schleppend anlaufenden Rettungsmaßnahmen durch Erschöpfung, Dehydration und Sonnenstich ums leben. Es dauerte drei Tage bis die letzten 316 überlebenden Männer geborgen wurden.

Bausatz: Um es gleich vorweg zu nehmen, bei dem Modell handelt es sich um eine Wiederauflage alter Formen aus der Matchbox Kollektion. Diese können leider ihr Alter und den damaligen Stand an Detaillierung nicht verbergen.

So befinden sich in Revells Schüttel-Box zwar eine Menge Einzelteile, 140 an der Zahl, aber Struktur und Gravuren sind Mangelware. Aus dem Bausatz lässt sich eigentlich nur eine einfache Silhouette der "Indianapolis" erstellen. Schade, das Schiff mit seiner tragischen Geschichte hätte mehr Aufmerksamkeit als Modell verdient.

Hans-Jürgen Bauer, Berlin (Februar 2013)