Douglas DC-3 "TWA"

Roden 309 - 1/144

Deacls: Trans World Airlines, 1930er Jahre
Preis: ca. 16,- Euro

Vorbild: Die Geschichte DC-3 hat im Grunde genommen als DC-1 (nur ein gebauter Prototyp) begonnen, die am 01.Juli 1933 ihren Erstflug hatte. Zunächst kam die DC-2 auf den Markt, mit einem eher kastenförmigen Rumpf. Einen kreisrunden Rumpf bekam dann die DC-3, die zunächst als mit Liegen ausgestattete DST (Douglas Sleeper Transport) bezeichnet wurde, bevor sie 28-35 Sitzen bekam. Die DC-3 flog am 17.Dezember 1935 das erste Mal und wurde neben der Ju-52 ein Klassiker der Luftfahrt.

An einem Kriegseinsatz im 2.Weltkrieg kam die DC-3 natürlich auch nicht vorbei, in verschiedenen Varianten und mit einer großen Ladetür am Heck versehen. Sie bekam einige militärische Bezeichnungen, C-47 ist wohl die bekannteste. Als solche ist sie den Einwohnern von Berlin an Herz gewachsen und gehörte während der Berliner Luftbrücke 1948 zu den sogenannten „Rosinenbombern“.



Aus den Militärvarianten wurden nach dem Krieg dann Passagierflugzeuge, die den Neubeginn der Zivilluftfahrt maßgeblich geprägt haben und für viele Fluggesellschaften zu einem ersten Rückgrat wurden. Die Deutsche Lufthansa setzte die DC-3´s (aus C-47) als Frachtflugzeuge ein.

Noch findet man in einigen Teilen der Welt flugfähige und nach wie vor eingesetzte DC-3´s. Etliche Oldtimer-Liebhaber-Vereine pflegen darüber hinaus ihre DC-3. Sie gehört immer noch zu fast jeder Luftfahrtshow einfach dazu. 80 Jahre nach dem Erstflug der DC-1 !

Modell: Spritzgussmodel in der Roden-üblichen Ausführung. Erstmals hat ein Passagierflugzeug im Maßstab 1/144 bei Roden offene Fenster. Wie üblich hat das Modell wenige bis gar keine Passzapfen und ein paar Entenhäute. Die Gravuren sind zahlreich und fein über die Teile verteilt. Einige wesentliche Gravuren für Klappen, etc. fehlen aber seltsamer Weise. Im Rumpf ist die Passagiertür dargestellt, aber die Frachttür ist ebenfalls dem Bausatz zugefügt, für die C-47-Varianten; Klarsichtteile für Kabinenfenster und Cockpit. Kleinteile für Motoren und Fahrwerk sind in optimierter Teileanzahl ordentlich gestaltet.

Decals: Die Decals für die TWA-Variante stellen die TWA-Bemalung der späten 30ziger Jahre dar. Details, Stencils, fehlen gänzlich. Es sind übliche Nassschiebebilder, die Motive einzeln gedruckt.

Persönliche Schlussbemerkung: Roden hat nach der DC-6 und DC-7 einen weiteren Klassiker der Zivilluftfahrt im Maßstab 1/144 auf den Markt gebracht. Mit gefällt der Bausatz sehr gut. Ich halte ihn für den derzeit schönsten auf dem Markt. Bisher gab es die DC-3 von Minicraft in 1/144 und in 1/150 aus Spanien von Eco, der aber nicht mehr erhältlich ist. Welshmodels hat verschiedene Varianten in Vacu, und Corgi brachte die DC-3 in Metall und etlichen Airlines heraus Im Maßstab 1/72 gibt es seit Jahrzenten das Modell von Italeri, auch schon von Revell betrieben – eher die C-47-Variante. Der 1/72 Bausatz von ESCI zeigt die Zivilvariante und enthält sogar die Passagiersitze.

Der Bezug ist über den Fachhandel, gegebenenfals Online, möglich. Das Muster stellte IBG Modellbau bereit.

Uwe Damaschek, Berlin (Oktober 2013)