Vorbild: (aus Wikipedia): Die Lockheed C-141 "Starlifter" war ein militärisches Transportflugzeug der US-Luftwaffe (USAF). Entwickelt in den frühen 1960er Jahren, war es bis September 2005 im aktiven Einsatz zur Beförderung von Fracht und Truppen. Aus dem Wettbewerb um den Auftrag ging im März 1961 Lockheed als Sieger hervor. Der erfolgreiche Erstflug der C-141A fand am 17. Dezember 1963 statt, sie war das erste Düsenflugzeug, das als reiner Transporter entwickelt wurde. Im Oktober 1964 begann die Auslieferung und ab April 1965 waren die ersten Maschinen beim Military Air Transport Service (MATS) einsatzbereit.
Varianten:
Bei dem hier vorliegenden Modell handelt es sich um die Variante C-141B.
Modell: Das Modell ist ein typischer Rodenbausatz. Alle wichtigen Details sind vorhanden, die Gravuren sind zahlreich in die Oberflächen versenkt. Die Antennen am Rumpf sind mit angegossen, was ich ja nicht so mag. Einige sind aber zusätzlich am Spritzrahmen für die Triebwerke dabei. Ein Glasteil für das Cockpit liegt dem Bausatz bei, es gibt allerdings nichts zu sehen. Ein Cockpit gibt es nicht.
Man kann das Modell mit eingezogenem und ausgefahrenem Fahrwerk basteln. Passzapfen für die Montage gibt es wie üblich wenige bis gar keine und bei meinem Exemplar wurden die wenigen glatt nicht mitgegossen. Der Bau erfordert also etwas Erfahrung. Eine Passprobe zeigt, dass die Rumpfteile nicht 100% deckungsgleich sind. Auch die Tragflächen sind zusammen dicker als der Ansatz für die Tragflächen am Rumpf, d.h. ggf. muss man die Tragflächen an den Klebeseiten etwas abschleifen. Die Flügelhinterkante wird aus beiden Tragflächenhälften gebildet, wird also eher dick. Insgesamt ist das alles machbar, aber eben aufwendig. Nur für den erfahrenen Modellbauer geeignet, oder einen, der Erfahrungen sammeln möchte. Am Ende wird aber auf jeden Fall ein schönes Modell dabei herauskommen.
Decals: Die Decals enthalten alle wichtigen Farbmarkierungen für eine Variante der US Air Force Mitte der 90ziger Jahre. Es sind Nassschiebebilder, jedes Bild ist für sich auf einen eigenen Trägerfilm gedruckt. Ein Cockpitdecal ist leider nicht dabei.
Persönliche Schlussbemerkung: Roden gibt weiter Gas im Bereich Militärtransporter, auf die die Modellbaugemeinde schon sehnsüchtig wartet. Außer einer maßstablosen Form von Aurora aus den 70zigern, einer von Italeri in 1/200 und einer C-141A aus Resin von Anigrant gab es bisher kein Modell im Spritzgussverfahren von diesem Typ. Schön, dass Roden die C-141B gewählt hat, so lässt sich mit etwas Geduld auch eine kürze C-141A daraus basteln. Oder Roden überrascht uns noch mit der C-141A Variante im nächsten Jahr. Die kleinen Schwächen im Detail (Antennen, Cockpit, Decals, etc.) werden sicherlich bald durch Zurüstsätze auszubügeln sein, wenn man denn möchte. Da bin ich mir ganz sicher.
Der Bezug ist über den Fachhandel, gegebenenfals Online, möglich. Das Muster stellte Glow2B bereit. Vielen Dank!
Uwe Damaschek, Berlin (September 2016)