Fairey Firefly U Mk.8 "Drone Version"

Special Hobby SH48166 - 1/48

Vorbild: Die Fairey Firefly wurde als trägergestütztes Jagd- und Aufklärungsflugzeug als Nachfolgemuster für die Fairey Fulmar entwickelt. Mit weitaus besseren Leistungsdaten war sie ein leicht zu handhabendes und leistungstarkes Flugzeug. Mit der Firefly wurden unter anderem die Aufklärungsflüge, die zur Versenkung der Tirpitz führten, durchgeführt. Das Muster war aber hauptsächlich auf dem pazifischen Kriegsschauplatz im Einsatz. Der Angriff die Ölraffinerien in dem von Japanern besetzten Sumatra war einer der größten Erfolge. Bis in die fünfziger Jahre als Standardflugzeug zur U-Boot-Bekämpfung eingesetzt, wurde sie durch die Fairey Gannet nach und nach abgelöst. Die Mk.8 ging aus umgebauten U-Bootjägern Mk.7 hervor und flog als Zieldrone noch bis Ende 1961.

Bausatz: Special Hobby beschert uns mit diesem Short Run wieder eine interessante Version dieses Typs. Im Kasten sind sechs graue und ein Klarsichtrahmen. Die Kanzel gibt es auch als Vacu. Dazu kommen fünf Resinteile und ein Decalbogen.

Alle Teile sind sauber gespritzt mit massvoll versenkten Gravuren. Auch die Detaillierungen, z.B. im Cockpitbereich sind recht umfangreich, auch wenn Sitzgurte leider fehlen.

Der Fahrwerksschacht sowie die Auspufftöpfe und ein paar Kleinteile liegen als Resinteil bei. Bei der hinteren Kanzel darf man zwischen einem zweiteiligen Spritzguss- oder einem einteiligen Vacuteil entscheiden. Man hat also die "Qual der Wahl." Wer sich für die Vacukanzel entscheidet und sich vertut, hat noch ein Ersatzexemplar zur Verfügung.

Die Decals sind sehr sauber geraten und der Bogen enthält viele Wartungshinweise. Die großen Kennungen für die Unterseiten bestehen aus sehr vielen Einzelteilen. Das macht das Aufbringen mühsam. Dafür müssen Teile, die an Stelle der (geöffneten) Fahrwerksklappen angebacht werden, nicht noch zusätzlich zerschnitten werden. Dieser Umstand ist bereits berücksichtigt. Die neunseitige Bauanleitung ist farbig und verständlich aufgebaut.

Bemalung: Auf der Farbliste sind Gunze-Produkte aufgeführt. Gebaut werden können drei farblich identische Versionen aus den späten 1950ern in "Signal Yellow" und "Post Office Red". Alle drei Maschinen waren auf dem walisischen Stützpunkt Llanbedr stationiert.

Fazit: Mit einem ansprechenden Deckelbild präsentierter, farbenfroher Exot und eine stattliche Erscheinung unter den Einmots. Für den erfahrenen Modellbauer sehr zu empfehlen.

Marco Döhring, Stuttgart (Juni 2015)