CC&F Goblin Mk. I

special hobby SH 72238 - Multimedia 1/72

Vorbild: CC&F Goblin Mk. IDie CC&F Goblin Mk. I hat ihren Ursprung in der Grumman G-23. Diese hatte als XFF-1 am 29. Dezember 1931 ihren Erstflug. Ursprünglich war sie mit dem R-1820-E-Sternmotor ausgerüstet. Später erhielt der Prototyp den R-1820-F(oder auch als R-1820-78 bezeichnet)-Motor. In der Serie wurd der R-1820-84 verbaut. Die US Navy bestellt 27 Exemplare als FF-1. Später folgten noch 33 Aufklärer mit der Bezeichnung SF-1. Bis 1940 waren alle Maschinen als Trainer aufgebraucht.





Das kanadische Unternehmen CC&F erhielt 1937 die Lizenz zum Nachbau der FF-1. Unter der Bezeichnung GE-23 entstanden 40 Maschinen für die spanische Republik. In Spanien wurden sie Delfino genannt. Die von den Nationalisten erbeuteten Exemplare flogen noch bis zum Ende der 40er Jahre. Bei CC&F entstanden noch weitere 15 Exemplare. Diese gingen für einen sehr günstigen Preis an die RCAF als Goblin Mk. I. Dort wurden sie bis 1942 eingesetzt. Einzelne Maschinen gingen nach Mexiko, Nikaraguar und Japan.



Bausatz: Das Label special hobby ist bekannt für die exotische Vorbildauswahl. So gibt es neben der Grumman FF-1 auch die CC&F Goblin Mk. I im Maßstab 1/72. In dem stabilen Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwei hellgraue Spritzlinge mit 63 Teilen, zehn Resinteile, ein Fotofilm, zwei Fotoätzteilbögen, eine gespritzt Klarsichtkanzel, ein Decalbogen und die übersichtliche Bauanleitung. Die Abspritzung der Bauteile ist ist in Ordnung. Klar sind sie aus Short-Run-Formen. Auf der Oberfläche gibt es feinste Strukturen mit schönen Details. Eigenartigerweise ist die untere Tragfläche deutlich realister gestaltet.



Im inneren des Rumpfes gibt es schöne Strukturen und Details. Das Innere des zweisitzigen Cockpits entsteht aus einem Mix aus Spritzguss, Resin-, Fotoätzteile sowie eines Fotofilms. Natürlich gibt es fotogeätzte Sitzgurte. Leider ist die die gespritzte Klarsichtkanzel aus einem Stück. Sofern man den hinteren Abwehrstand einbauen möchte, dann muss man zur Säge greifen. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit nur einen Windschutz anzukleben und dann ist der Blick frei ins Innere.



Special hobby hat in der Bauanleitung auch an einen Verspannungsplan gedacht. Man soll dafür 0,1 mm-starken Draht benutzen. Die Farbangaben sind verbal in Englisch und für das Gunze-Farbsystem. Die Decalbogen ist tadellos aus hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Ein typischer Kit aus dem Hause MPM. Gedacht ist er für erfahrene Modellbauer die schon Erfahrungen mit special hobby-Bausätze gesammelt haben.

Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über Glow2b). Der Modellbauer kann ihn im örtlichen Modellbaufachgeschäft oder online erwerben.

Volker Helms, Godern (Juli 2012)