Die Sowjetunion hat im Bereich der mittleren Flak erst nach dem spanischen Bürgerkrieg mit einer Entwicklung begonnen. Nach Studium der Entwicklungen andere Länder hat Sie in Anlehnung an die Vickers-Flak die Flakgeschütze erst im Kaliber 7,62 mm und dann im Kaliber 85 mm gebaut. Die 85 mm Flak war der deutschen 88 mm Flak 18/36 in einigen Punkten, zum Beispiel dem Gewicht, überlegen. Ca. 2000 erbeute Flakgeschütze aus Russland standen vor allem in der Heimatflak im Einsatz. Sie wurden wegen Mangels an original Munition, später auf das Kaliber 88 mm aufgebohrt, beziehungsweise durch Einlegen des Selenrohres der deutschen 88 mm Flak auf das Kaliber 88 mm geändert. Nun konnte normale deutsche 88 mm Munition verschossen werden.
Zum Bausatz: Der Bausatz enthält sauber und wie immer filigran gespritzte Teile. Für die Optik sind Klarsichtteile vorhanden. Die Gummiräder haben ein sehr schönes Profil. Eine kleine Platine mit Ätzteilen fehlt natürlich auch nicht.
Abziehbilder sind keine vorhanden.
Ein schönes Modell dieses Flakgeschützes.
Lutz Kaiser, Berlin (Februar 2014)
