IPMS Hauptseite
Zurück

Heinz Ewald

Bf 109 G-10

Modell: Hasegawa
Decals: Bausatz
Literaturhinweise:
Obermaier, Ernst: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 1 Jagdflieger
Ewald, Heinz: Wo wir sind ist immer oben, Selbstverlag http://www.jg52.de
Barbas, Bernd: II./JG 52, Selbstverlag http://www.jg52.de

Der Pilot

Heinz Ewald wurde am 01.09.1922 in Zoppot bei Danzig geboren. Am 01.12.1941 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht. Nach seiner Flugzeugführerausbildung, u.a. beim Fliegerausbildungsregiment 23 in Kaufbeuren, kam er im Herbst 1943 zur 6./JG 52 an die Ostfront und gehörte bald zu den besten Nachwuchspiloten seiner Gruppe. Er begleitete Gerhard Barkhorn bei über 100 Einsätzen als Rottenflieger. Auf seinem vierten Feindflug und bei seiner ersten Feindbegegnung schoss er am 12.11.1943 seinen ersten Gegner ab. Das EK II bekam er am 08.01.1944, das EK I am 07.03. Am 01.05.1944 wurde er zum Leutnant befördert und am 25.05. erhielt er den Ehrenpokal. Am 24.06.1944 wurde er in Rumänien nach Abschuss einer B-24 (29. Luftsieg) im Luftkampf mit den Begleitjägern selbst abgeschossen, konnte sich jedoch verwundet mit dem Fallschirm in Sicherheit bringen.

Erst im Oktober kam er in Ungarn wieder an die Front. Hier erhielt er am 30.11.1944 das Deutsche Kreuz in Gold. Am 02.01.1945 war der 50. Abschuss fällig und am nächsten Tag erzielte er 5 Abschüsse . Am 01.03.1945 wurde er nach dem Abschuss einer P-51 selbst von der eigenen Flak abgeschossen (Bf 109 G-10, WNr. 610964). zum Glück kam er dabei ungeschoren davon. Am 03.04. erhielt seine Maschine bei Tiefangriffen auf die russischen Linien Treffer, so dass er zwischen den Linien notlanden musste. Auch diesmal ließ "E-Sau" das Glück nicht im Stich und er wurde von eigenen Truppen rausgeboxt. Am 16.04.1945 fiel sein letzter Gegner, eine Jak-9.

Heinz Ewald erzielte in 395 Feindflügen 84 Luftsiege, vernichtete 9 Lastwagen und 8 andere Fahrzeuge. Er verstarb am 14.03.2002.

(Quelle Obermaier: Die RK-Träger der Luftwaffe Bd.1 Jagdflieger und http://www.jg52.de)

Sehr zu empfehlen ist seine Autobiografie "Wo wir sind ist immer oben", die sehr lebendig den Jagdfliegeralltag an der Ostfront beschreibt. Hier steht übrigens auch, wie er zu seinem Spitznamen E-Sau kam. Es gibt auch eine Website : Heinz "Esau" Ewald

Das Modell

Zu den Bausätzen von Hasegawa braucht man sicherlich nicht mehr viel zu sagen. Sehr gute Qualität und ein angemessener Preis. Dieses Model habe ich wieder mal direkt aus dem Kasten gebaut. Die Farben sind von Gunze und JPS. Ich verwendete die Abziehbilder aus dem Bausatz, die sich mit etwas hilfe von Micro Sol auch sehr gut anpassten. Ein leichtes Washing und abschließend eine Lage Gunze Mattlack runden das Modell ab.

Steffen Arndt, Schwerin