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Douglas DC - 3 Lufthansa

CLASSIC PLANE Spritzguß 1:72

Da mich das Beutematerial des Dritten Reiches fasziniert, war im Winter auch die Douglas DC-3 dran. Die Lufthansa nutzte von 1939 bis 1945 neben einigen DC-2 auch die DC-3, die vor allem in der CSR und in Holland erbeutet wurden. Die D-AAIG ist eine ehemalige Maschine der CLS und besitzt eine Tür auf der Backbordseite. Die Holländer müssen umgebaut werden, denn dort sitzt die Kabinentür auf der Steuerbordseite.

Bei dem Bausatz von CLASSIC PLANE (Modellbaustudio Rhein-Ruhr) handelt es sich um die Spritzlinge von Italeri angereichert mit einigen Resinteilen, die für den Umbau benötigt werden. Leider war CLASSIC PLANE nicht sehr konsequent. Es fehlen die R-1820 und die passenden Luftschrauben. Ich nutzte die R-1820 von Engines & Things und die Luftschrauben stammen von Aeroclub. Das Modell wurde durch Fotoätzteile von AIRWAVES aufgewertet, die eigentlich für die C-47 gedacht sind. Alles muß man nicht verbauen. Ich machte mir den "Spaß", die Landeklappen auszusägen, damit das Modell nicht so starr aussieht. Die Ringantenne auf der Oberseite stammt übrigens von Eduard und war für eine Bf 110 C gedacht. Die Positionsleuchten wurden mittels gezogener Gießäste dargestellt. Vor dem Einkleben wurde der Untergrund in der notwendigen Farbe bemalt. Wer es einfach will, der kann auch die Positionsleuchten von CMK nutzen.

Ansonsten gab es keine Probleme beim Zusammenbau.

Die Bemalung erfolgte in RLM 02 und RLM 23 von XTRACOLOR, sowie schwarz von Humbrol. Versiegelt wurde nach dem Aufbringen der Decals alles mit MATT COTE von Humbrol.

Die Decals von CLASSIC PLANE sollte man sehr vorsichtig behandeln, da sie sehr leicht reißen. Zur Sicherheit fertigte ich mir noch eine s/w Kopie der Decals an. Die Seitenleitwerksmakierung stammt von XTRADECAL.

Die D-AAIG war eine DC-3-220-B, die von der Swissair 1943 in Dübendorf repariert wurde. Sie flog noch bis zum 21.4.1944 und ging an diesem Tag in Vesterö (Norwegen) verloren. Übrigens wurden noch weitere Maschinen in Dübendorf repariert. Da wären die D-ATJG für 65.000,- Reichsmark und als letzte Maschine die DC-2 D-AJAS. Das Programm wurde erst am 22.12.1943 beendet. Die Räder und Reifen wurden mangels Originale von der Junkers Ju 88 übernommen.

Literatur:

Volker Helms, Godern