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Reggiane Re 2005

Modell: Reggiane Re 2005
Maßstab: 1/32
Artikel Nr.: PCM 32004
Material: Spritzguss, Resin, farbbedruckte Fotoätzteile
Preis: ca. 63,- (direkt von PCM, inkl. Porto und Verpackung)

Es gibt Hersteller die es scheinbar auf einen abgesehen haben. Pacific Coast Models ist in meinem Fall so einer. Mit der Macchi 200 haben sie mich nicht gekriegt, mit der Macchi 202 und 205 auch nicht noch nicht (aber fast), dann war es aber doch passiert: mit der Reggiane Re 2005 hatten sie mich. Diese Maschine hatte es mir schon immer angetan und ich gab nach.

Die Bausätze von PCM sind klassische Multimedia-Kits und unterscheiden sich nicht von Bausätzen wie sie z.B. Classic Airframes herstellt. Sie sind halt nur größer. Alle Großbauteile sind aus Plastikspritzgussteilen erstellt. Sie sind fein graviert, weisen nur sehr geringen "Flash" auf und stammen anders als bei Ihren Vorgängern der Macchi-Serie nicht aus den Produktionsstätten von MPM sondern von Sword, wie man gut an den hochglänzenden Oberflächen erkennen kann.

Die Resinteile sind gut. Ich habe zwar schon beeindruckenderes gesehen, aber sie sind gut. Sie umfassen alle Fahrwerkschächte, Haupträder, Cockpit, Auspuffstutzen und ein Bauteil mit korrekt tiefen Schußkanälen für die Rumpf-MG. Zwei sehr dünne Stäbchen sollen die beiden 20 mm Flächen-MK's darstellen. Dafür sind sie aber viel zu dünn und außerdem fehlen die zylindrischen Mündungsbremsen. Abhilfe schuf hier mein "modellmarine.de" Crew-Kollege Burghardt Masch, der mir freundlicherweise zwei korrekte Mündungen drehte.

Eine Platine mit farbbedruckten Ätzteilen liefert das typisch italienische "S/M" (Leder und Ketten) Gurtzeug, Instrumententafel und einige Hebelchen, die nicht farbbedruckt sind.

Der Zusammenbau verlief problemlos, allerdings habe ich mir angewöhnt sorgfältig "trocken" vorzubauen und gegebenenfalls von den vorgegebenen Bauschritten abzuweichen. Dies führte u.a. dazu, dass ich die Tragflächenoberseiten zuerst an den Rumpf und nicht zuerst an die einteilige Flächenunterseite klebte. So bekam ich problemlos einen sauberen Übergang in diesem Bereich und mußte nicht mal spachteln.

Lange Rede kurzer Sinn: etwas Geduld bei der Vorbereitung und der Erfolg mit diesen Bausätzen ist garantiert.

Lackiert habe ich das Modell mit Farben aus dem Gunze-Sangyo Sortiment. Der starke Glanz entspricht eigentlich nicht meinem Stil, aber das bekannte Fotomaterial der Re 2005 zeigt in aller Regel solche Vögel, in deren Oberflächen sich die Piloten und Warte spiegeln.

Dieser Ausflug in den 1:32er Flugpark der Italiener wird wohl nicht der letzte gewesen sein....nur entscheiden konnte ich mich bislang nicht!

Olaf Krabbenhöft, Hamburg (März 2008)