Panzer 38 (t)
Die leichten Panzerkampfwagen 38 (t) Ausführungen A bis G

 

Autor : Markus Zöllner
Verlag : Tankograd Publishing - Verlag Jochen Vollert, Erlangen
Reihe : Wehrmacht Spezial No.4012
ISBN : - , Bezug: Zeitschriftenhandel oder direkt: jochenvollert@tankograd.com
Preis : 14,95 €

Ein Werk über den Panzer 38 (t) hat hier Markus Zöllner geschaffen, das auch höheren Ansprüchen gerecht wird.

Ab dem 15. März 1939 rückte die Wehrmacht nach dem Zerfall der Tschechoslowakei in das nach dem Münchner Abkommen verbliebene tschechische Staatsgebiet ein. Dadurch kam die deutsche Wehrmacht in den Besitz des sehr umfangreichen tschechischen Kriegsgeräts.

Schon 1938 hatte CDK in Prag einige Exemplare des Panzers LT vz. 38 produziert, der aber noch in der Phase der Erprobung stand. Ende Mai 1939 wurde auf deutscher Seite der Beschluss gefasst, dass die Serienproduktion wieder aufgenommen wird. Tests hatten gezeigt, dass die Tschechen hier einen sehr robusten Panzer geschaffen hatten. Er war den deutschen Panzerkampfwagen I und II deutlich überlegen. Die neuen Panzerkampfwagen III und IV waren erst im Zulauf. Bis zur Einstellung der Produktion im Juni 1942 fertigte die tschechische Rüstungsindustrie immerhin 1.411 Exemplare. So wurde dieser tschechische Panzer eine wichtige Stütze des deutschen Heeres bei den Eroberungsfeldzügen bis zum Jahr 1941. Ab Ende 1941 zeigte sich die deutliche Unterlegenheit gegenüber den sowjetischen Panzer T-34 und KW-1.

Viele Fahrgestelle wurden später für Umbauten genutzt. So entstanden darauf die Grille oder der Marder III. Selbst der erfolgreiche Panzerjäger Hetzer nutzte Komponenten des Fahrgestells des Panzer 38 (t).

Der Autor geht auf die einzelnen Versionen des Panzer 38(t) sehr gut ein. Mittels guter Fotos erhält man ein gelungenes Werk.

Fazit: Sehr empfehlenswert für geschichtlich Interessierte und für Modellbauer.

Volker Helms, Godern (Dezember 2008)