StuG III Ausf.B (Sd.Kfz.142)

Tamiya - 1/48

Mir ging es beim Öffnen der Schachtel ähnlich wie Eiche im First Look. Ich habe mich dann auch sofort daran gemacht, das Fahrzeug nach Bauanleitung zu komplettieren. Ein Problem haben Besprechungsmuster häufig: es gibt noch keine Zurüstteile. Bei gepanzerten Fahrzeugen finde ich z.B. Ätzteile im Bereich der Lüfter sehr effektvoll. Vielleicht werde ich diese noch nachrüsten. Inzwischen haben sich nämlich einige Hersteller dieses Themas angenommen (Lion Roar, Hauler, Eduard) und sicher kommen auch noch einige dazu.

Mir persönlich gefallen die Metallwannen, die Tamiya den Fahrzeugen spendiert, überhaupt nicht. Man muss sie großflächig mit Sekundenkleber oder Epoxi verkleben oder wie beim StuG III verschrauben. Für diese Verschraubung sind in der Wanne 2 Erhöhungen, an denen der Aufbau befestigt wird. Diese Konstruktion verhindert aber jeglichen nachträglichen Einbau von Inneneinrichtungen. Dies ist nämlich ein weiterer Schwachpunkt der Tamiya Modelle: keine Innendetailierung.

Genug von den Schwächen. Die Stärken des Modells liegen in der Außendetaillierung. Auch die bereits aufgeprägten Details machen einen sehr guten Eindruck und wirken zum Teil am Ende besser als Anbauteile. Für Grobmotoriker wie mich birgt das lediglich einigen wiederholten Detailbemalungsaufwand...

Der Bau des Modells geht jedenfalls sehr zügig voran und dürfte niemandem Probleme bereiten. Nachdem ich alle Teile verklebt hatte, wurde dass Modell schwarz grundiert (ich habe den Primer von Citadel verwendet). Nach dem Trocknen habe ich das Modell wolkig mit panzergrau von Tamiya gespritzt. Die Detailbemalung habe ich mit Tamiya und Vallejo Farben durchgeführt. Schließlich habe ich noch ein leichtes Drybrushing vorgenommen.

Zur weiteren Alterung habe ich erstmals Pigmente verwendet (diese waren von Artitech). Damit habe ich auch den Auspuff gestaltet (auf noch feuchten Klarlack aufgetragen). Schließlich habe ich noch die Abziehbilder aufgebracht und anschließend auch mit Pigmenten gealtert. Leider sind mir die Ringe für die Kanone etwas mislungen...

Fazit: Ein tolles Modell, wenn sich Tamiya nun noch durchringen könnte, eine Plastewanne und eine Inneneinrichtung beizulegen, wäre ich vollends glücklich.

Steffen Arndt, Schwerin