Fairey Gannet AEW.Mk. 3

AlleyCat ACRK 72-001 - 1/72

Vorbild: Die Fairey Gannet enstand als U-Boot-Jäger für die Royal Navy. Es konnte zugleich die Such- und Bekämpfungsrolle wahrnehmen. Sie war als Trägerflugzeug sehr stabil ausgelegt und besaß recht ungewöhnliche Faltflügel. Der erste Prototyp hatte am 19. September 1949 seinen Erstflug. Die erste Version A.S. 1 wurde ab März 1951 in Serie gefertigt. Beim Antrieb handelte es sich um eine Double Mamba Doppelturbine. Sie trieb zwei gegenläufige Luftschrauben an. Während des Fluges konnte auch eine Turbine zur Kraftstoffersparnis abgestellt werden. 172 Gannet A.S. 1 wurden produziert.Die Fairey Gannet enstand als U-Boot-Jäger für die Royal Navy. Es konnte zugleich die Such- und Bekämpfungsrolle wahrnehmen. Sie war als Trägerflugzeug sehr stabil ausgelegt und besaß recht ungewöhnliche Faltflügel. Der erste Prototyp hatte am 19. September 1949 seinen Erstflug. Die erste Version A.S. 1 wurde ab März 1951 in Serie gefertigt. Beim Antrieb handelte es sich um eine Double Mamba Doppelturbine. Sie trieb zwei gegenläufige Luftschrauben an. Während des Fluges konnte auch eine Turbine zur Kraftstoffersparnis abgestellt werden.



Schon im WK II erkannte die US Navy die Bedeutung eines luftgestützten Frühwarnsystems. Dafür wurden dann Douglas AD-4W in dieser Rolle eingesetzt. Die britische Marine erhielt die AD-4W als Übergangslösung für die eigenen Flugzeugträger. So entstand die Forderung nach einen leistungsfähigen Nachfolger. Fairey bot daraufhin eine Weiterentwicklung der bekannten Gannet an. Im Prinzip entstand ein neues Flugzeug mit den Tragflächen der Gannet. Das neue Double Mamba 112-Triebwerk war viel leistungsfähiger und auch der Rumpf war eine totale Neuentwicklung. Eine andere Bezeichnung wäre vollkommen berechtigt gewesen, jedoch hätte die britische Admiralität nie eine Neuentwicklung finanziert bekommen...



Das neue Flugzeug mit dem AN/APS-20F-Radar verließ als Gannet AEW. 3 Ende 1958 die Produktionshalle und am 02. Dezember flog das erste Serienexemplar. Ein erster Prototyp der speziell, der nur die Zelle erproben sollte hatte schon ab dem 20. August 1958 erste Flüge unternommen.



Die Gannet AEW. 3 wurde nicht exportiert und die RN erhielt 44 Serienexemplare. Sie wurden bis 1978 eingesetzt. Ihr Nachfolger wurde die Shackleton AEW. 2.



Bausatz: Dieses ist der erste Komplettbausatz von AlleyCat aus Großbritannien. Die Verpackung ist recht stabil.



Nach dem Öffnen des Deckels wird man förmlich überrascht von der Mende der grauen Resinteile. Daneben befinden sich auch noch ein paar Zinn- und Fotoätzteile gut verpackt im Karton. Die Klarsichtteile bestehen aus klarem Resin. Die Detaillierung und der Abguss ist hervorragend und Lichtjahre von der bisherigen britischen Qualität entfernt!



Der Aufbau des Bausatzes ist recht ungewöhnlich, denn er besteht aus einem Vorderem- und einem hinteren Teil. Die gut detaillierten Kabineneinrichtungen werden von der Mitte aus hineingeschoben. Auf den vorhandenen Sitzen wurden die Grute aufmodelliert. Keine Angabe wird zum Buggewicht gemacht. Hier sollte man so viel wie möglich Bleischrott oder ähnliches unterbringen.



Die Tragflächen besitzen separate Landeklappen und Querruder. Ebenso einzeln liegen Höhen- und Seitenruder bei. Alle drei Fahrwerksbeine bestehen aus Zinn und die wenigen Fotoätzteile sind Finnen für die Zusatztanks, Antennen und z.B. Trittstufen für die hinteren Türen.





Interessant ist die Montageschablone für die Luftschrauben. Eine sehr gute Idee! Die Klaren Resinteile sind tadellos gegossen und für den Zweck ausreichend klar. Mehre farbige Bemalungsanleitungen erleichtern das anbringen der feinen Decals. Deren Druck ist tadellos.

Bemalungen:

  1. Gannet AEW. 3 XL503/260/V der 849. NAS, HMS Victorious, Januar 1967;
  2. Gannet AEW. 3 XL500/042/R der 849. NAS, HMS Ark Royal, Oktober 1972;
  3. Gannet AEW. 3 XL471/403/H der 849. NAS, HMS Hermes, Oktober 1960;
  4. Gannet AEW. 3 XL471/070/E der 849. NAS, HMS Eagle, 1970.

Literatur:

Fairey Gannet - WARPAINT Series No. 23, Steve Hazel, Hall Park Books Limited.

Fazit: Hier gibt es zweifellos viel Modell fürs Geld. Ein Bausatz für erfahrene Modellbauer!

Volker Helms, Godern (Januar 2010)