AIM-7 Sparrow

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Vorbild: Bereits 1947 vergab die US Navy einen Auftrag, ein radargeführtes Lenksystem für die ungelenkte 12,7-cm-Rakete HVAR zu entwickeln. Der Durchmesser von 12,7 cm erwies sich während der Entwicklung schnell als zu klein, so dass ein 20,3-cm-Flugkörper entwickelt wurde. Der erste Tragtest des Prototyps fand 1948 statt. Da man technisches Neuland betrat, verlief die weitere Entwicklung nur langsam und in kleinen Schritten. Der erste erfolgreiche Abschuss eines Testzieles erfolgte im Dezember 1952. Die Einführung begann im Jahre 1956.

Im Jahre 1963 wurde die Produktion auf die Version AIM-7E umgestellt. Es kam ein Raketenmotor auf Feststoffbasis zum Einsatz, der die Flugleistungen der Rakete gegenüber den Vorgängerversionen erheblich verbesserte. Die Produktion beläuft sich auf etwa 25.000 Exemplare. Aufgrund der schlechten Leistungen während des Vietnamkrieges wurde diese Baureihe AIM-7E-2 als "Dogfight"-Variante eingeführt. Sie hatte eine geringere Mindestreichweite, eine verbesserte Aerodynamik und einen verbesserten Näherungszünder. Die Version AIM-7E-3 wies weitere Verbesserungen im Bereich des Näherungszünders und der Zuverlässigkeit auf. Um die Leistung in Verbindung mit dem AN/AWG-9 der F-14 Tomcat zu verbessern wurde die Variante AIM-7E-4 eingeführt.

(Auszug aus Wiki: AIM-7 Sparrow Hier gibt es auch Infos zum Einsatz, zu den Stärken und Schwächen der Rakete.)

Bausatz: Eduard zieht hier wieder alle Register, die das Material hergibt. Der Raketenkörper ist super gegossen und weist feine Details auf. Der Anguss beschränkt sich auf den „Boden“ der Rakete. Hier verdeckt später ein Fotoätzteil die Schnittstelle. Die Steuerflächen sind ausgesprochen dünn aber trotzdem „bruchsicher“. Insgesamt ist die Anwendung extrem einfach und sicher von jedem Modellbauer zu bewältigen. Hinweise zur Farbgebung gibt es nicht, ebenso fehlen jegliche Markierungen. Dafür gibt es aber von einigen Decalherstellern Sätze, z.B. von TwoBobs.

Fazit: Toller Waffen-Satz für Amerikanische Flugzeuge der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Einziges Manko ist vielleicht das Fehlen von Farbinformationen, aber diese veränderten sich auch im Laufe der Zeit, so dass man für sein Vorbild ohnehin recherchieren muss.

Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder Onlinehändler möglich, Importeur ist Glow2b. Das Muster stellte Eduard bereit.


Steffen Arndt, Barsinghausen (Juli 2012)