Legie - SPAD XIII - cs. Pilotu

eduard 2126 - Spritzguss - 1/72

Vorbild: Die SPAD XIII hatte gegenüber den Vorgängermustern eine leicht vergrößerte Spannweite, größerer Querruder und eine aerodynamisch optimierten Rumpf. So hatte dieses neue Muster auch eine zweite Waffe.



Angetrieben wurde die SPAD XIII zunächst durch eine Hispano-Suiza 8B mit einem Reduktionsgetriebe. Abgelöst wurde dieser durch den Hispano-Suiza 8BEc-Triebwerk mit 235 PS. Damit war die SPAD XIII schneller als die Fokker D.VII und die Sopwith Camel.

Der Erstflug der SPAD XIII war am 04. April 1917 und schon Ende Mai des gleichen Jahres flogen die ersten Exemplare im Kampfeinsatz bei den französischen Einheiten. Weiterhin ging sie während des WK I auch an Italien und den USA. In den letzteren Land blieb das Flugzeug bis 1920 in Dienst.

Insgesamt entstanden 8.472 SPAD XIII. Nach dem Krieg wurden sie nach Belgien, der CSR, Japan, Polen exportiert. Sechs SPAD XIII sind für die Nachwelt erhalten.

Bausatz: Der Bausatz der SPAD XIII in 1/72 ist erstmals 2003 bei eduard erschienen. Danach gab es immer wieder eine Auflage. Aktuell gibt es eine Limited Edition LEGIE. Diese hat tschechische Piloten zum Vorbild für die Bemalungsvarianten. So befinden sich in dem attraktiven Stülpkarton befinden sich zwei dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 56 Teilen, zwei Klarsichtteile, ein kleiner Fotoätzteilbogen, gelbe Masken, ein Decalbogen und die mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung.

Es gibt hier die späte Variante der SPAD XIII mit den eckigen Tragflächenenden. Der Bausatz ist in sich stimmig. Trotz des Alters von gut 15 Jahren ist er noch auf der Höhe der Zeit. Die Kleinteile sind als solche zu bezeichnen aber die Angüsse sind manchmal etwas knapp. Sofort fällt aber der ungewöhnliche dreiteilige Aufbau der Rumpfes auf.

Der Bau beginnt hier mit dem Cockpit. Hier werden auch einige Fotoätzteile verbaut. Natürlich gibt es auch Sitzgurte für den Pilotensitz. Die Rahmen für die Instrumente sollen einzeln aufgeklebt werden. Decals gibt es für die Instrumente selbst.

An dem Rumpfoberteil ist gleich das Höhenleitwerk anmodelliert. Dieses hat natürlich auch scharfe Hinterkanten. Diese findet man auch an Tragflächen und Seitenruder. Beim Kühlerrahmen gibt es ein Alternativteil und daher muss man sich sehr früh für eine Bemalungsvariante entscheiden. Für die Luftschlitze links und rechts des Motors gibt es Fotoätzteile. Die beiden MGs sind auch gut umgesetzt. An einen Plan für die Verspannung hat eduard auch gedacht. Diese dürfte die eigentliche Herausforderung des Bausatzes sein.



Der Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt. Beim Farbton des französischen Blaus werden sich vielleicht die Geister streiten. Das Rot gefällt auf jeden Fall. Bei den Farbangaben bezieht man sich auf die Systeme von GUNZE.



Bemalungen:

Fazit: Die SPAD XIII in 1/72 von eduard ist auch aktuell noch immer einen Kauf wert. Schwierig dürfte hier "nur" die Verspannung werden und wer diese möchte, der sollte ein wenig Erfahrung mitbringen!

Erhältlich sind die Bausaätze für Händler bei Glow2B (zu erreichen über www.glow2b.de) oder für Endkunden im Handel.

Volker Helms, Godern (April 2019)