Supermarine Spitfire Mk. VB "Aces"

Kovozávody Prostejov KPM 0074 - 1/72

Vorbild: Die Supermarine Spitfire hatte am 5. März 1936 ihren Erstflug. Sie war das Kind ihres Konstrukteurs Reginald Mitchell. Dieser Prototyp wurde mehrmals umgebaut und wechselte sein Aussehen. Nachdem das Leistungsvermögen der Spitfire im Ausland bekannt wurde, interessierten sich auch verschiedene Luftwaffen für das Jagdflugzeug. Erste Bestellungen kamen von Estland und Griechenland. Dann folgten Portugal und Frankreich. Nur Frankreich erhielt eine einzige Maschine zu Testzwecken. Alle anderen Exportaufträge wurden nicht erfüllt.

Die erste Einsatzversion bei der RAF war die Mk.I, die zu Beginn noch mit einem starren Zwei-Blatt-Propeller ausgerüstet wurde. Später bekamen die Maschinen Drei-Blatt-Luftschrauben von Dowty oder Rotol. Die Produktion der Spitfire Mk.I lief von Anfang 1939 bis zum März 1941.



Die Spitfire Mk. V war die am häufigsten produzierte Version der Spit. Es entstanden 94 Mk. Va mit acht MGs, 3923 Mk. Vb mit zwei Kanonen und vier MGs und 2447 Mk. Vc mit zumeist vier Kanonen oder zwei Kanonen und vier MGs.

Bausatz: Supermarine Spitfire in 1/72 kann man wahrscheinlich immer verkaufen! Bei KP(ein Label von Petr Muzikant aus Tschechien) erschien kürzlich eine Mk. VB aus neuen Formen. In dem attraktiven aber unpraktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwei graue Spritzlinge mit 66 Teilen, ein klares Teil, zwei Decalbögen und die mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung.

Der Bau beginnt auch hier beim Cockpit. Dieses wird dank der innen vorhandenen Rumpfstruktur sehr detailreich. Für das Instrumentenbrett gibt es ein Decal. Selbst die Sitzgurte liefert KP als Decal mit. Für den Bug liefert KP zwei verschiedene Luftschauben und drei Spinner. Hier muss man rechtzeitig auswählen.

Beim Fahrwerk gibt es auch alternative Räder. Die Tragfläche wird aus drei Teilen zusammengesetzt. Weiterhin gibt es noch sieben weitere Teile u.a. für die Kühler zu verbauen. Tragfläche, Seiten- und Höhenruder haben scharfe Hinterkanten.



An die unterschiedlichen Auspuffstutzen hat man bei KP gedacht. Leider ist die Cockpitverglasung nur einteilig.



Die beiden Decalbögen sind tadellost gedruckt worden. Bei KP bezieht man sich auf die Farbsysteme von Humbrol und Agama.

Bemalungen:

Fazit: Noch eine Spitfire in 1/72 wird so mancher Modellbauer sagen. Dieser Bausatz ist voll auf der Höhe der Zeit und auf dem Karton kann ein Schmuckstück entstehen!

Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei AZmodel.

Literaturempfehlungen:

Merlin-Powered Spitfires
WarbirdTech Vol. 35
Kev Darling
Specialtypress 2002
ISBN 1-58007-057-4
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered
Modellers Datafile 3
SAM Publications 2000
ISBN 0-9533465-2-8

Volker Helms, Godern (Juli 2017)