Vorbild: Die Arbeiten an der MiG-21 begannen 1953 und führten 1958 zum Prototyp E-6/3. Dieser wurde 1959 der Ausgangspunkt für die Serienausführung MiG-21F (Erzeugnis 72). Diese unterscheidet sich von der späteren F-13 durch ein kleineres Seitenleitwerk (3,8 m²) und zwei Kanonen. Auf dem Dach befanden sich zwei Wülste die zum Schleudersitzsystem KK-2 gehörten. An den beiden Flächenträgern können Bomben und ungelenkte Raketen mitgeführt werden. In Gorki entstanden 89 Flugzeuge. Danach wurde auf die MiG-21 F-13 umgestellt.
Bausatz: Modelsvit setzt seine MiG-Prototypenserie hier mit der ersten Serienmaschine der MiG-21 fort. Im gut gestalteten stabilen Karton der "Limited edition" liegen acht graue und ein Klarsichtgussast mit 139 Teilen, eine Ätzteilplatine, Masken, Abziehbilder sowie die Bauanleitung.
Der Bau beginnt im Cockpitbereich. Bereits hier werden alle bisher erschienen MiG-21 geschlagen, den der Bausatz enthält nicht nur ein gut gestaltetes Cockpit, er bettet dieses in die Lufteinlaufinnenstrukturen ein und liefert damit auch den gesamten originalen Einbau des Diffusorkegels.
Die Detaillierung der Tragflächen und Rumpfhälften haben nicht die Nietennachbildung des Revellmodells, sind aber voll in Ordnung. Die Kombination von Rumpf und unterer Tragfläche sorgen für den richtigen Winkel. Fahrwerk und Fahrwerkschächte sind ebenfalls Spitze.
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Auch das zehnteilige Triebwerk ist sehr gut wiedergegeben, hierfür sind die meisten Ätzteile vorgesehen.
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Die Cockpithaube gibt es als offene und geschlossene Variante. Ein kleiner Maskenbogen erleichtert die Bemalung.
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Ast H liefert den Zusatzbehälter, die für die F typischen Waffenträger und Raketenbehälter.
Bemalung: Der Abziehbilderbogen bietet taktische Nummern für zwei Maschinen und sehr viele Stencils. Farbangaben erfolgen im Humbrolsystem.
Fazit: Es dürfte die bisher beste frühe MiG-21 sein. Sie überbietet die MiG-21F-13 von Revell in vielen Details und vermeidet deren Schwachstellen. Sehr zu empfehlen.
Erhältlich im Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.
Jürgen Willisch, Potsdam (April 2017)
Literaturhinweise:
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MiG-21 F/U (MiG-21, F, F-13, U usw.) 4+publication, Prag 2008 |
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Awiatsija i Wremja, magazin 5/2007 (MiG-21 Prototypen bis PFM + 1/72 Zeichnungen) |