Hughes 500D "Tall Ski" version

Profiline 7010 - 1/72

Vorbild: Die Geschichte der Hughes 500 begann mit dem Auftrag der US Army für einen leichten Beobachtungshubschrauber. Dieses Hughes Modell 369 flog als OH-6 Cayuse erstmals im Februar 1963. Als zivile Ableitung entstand die Hughes 500U, die später in 500C umbenannt wurde. 1976 erschien die D Version. Sie hatte ein T-Leitwerk und ein stärkeres Triebwerk. 1982 wurde sie von der E-Version abgelöst. Diese hat einen spitzen Rumpfbug sowie eine optimierte Kabine.

Bei MD Helicopters ist die Hughes 500 als MD 500 sowie deren Weiterentwicklungen nach wie vor in der Produktion.

Bausatz: Profiline hatte bisher diverse Versionen den Seglers Blanik und eines Styer-Lkw herausgebracht. Nun gibt es die Hughes 500D und auch einen Bausatz des Nachfolgers Hughes 500E. Bei Italeri gibt es nur die militärische Version OH-6A als Bausatz. Somit liefert uns Profiline eine echte Bausatzneuheit.

In der attraktiven Schüttbox befinden sich gut in einer Zipptüte verpackt die Bauanleitung, der umfangreiche Decalbogen, ein Foto für die Instrumente, ein Rahmen mit sechs Klarsichtteilen sowie ein beiger Rahmen mit 31 Einzelteilen. Letztere sind in typischer Shortrun-Manier abgespritzt. Grat gibt es allerdings nicht, sondern die typische gute Detaillierung.

Interessant ist die Konstruktion des Bausatzes. Hier hat man bei Profiline mal mitgedacht und so besteht der Rumpf aus zwei Klarsichtteilen. Damit entfällt die Fummelei mit den Fenstern. Die Türen sind separat und können somit geöffnet montiert werden.



Zum Thema Bugballast macht die Bauanleitung keine Aussage. Hier ist also Vorsicht angesagt.

Die Schüttbox hat auf der Rückseite alle acht Bemalungsanleitung farbig abgebildet. Der Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt. Für die Ausgleichsrotoren gibt es immer Decals. Hier erspart sich der Modellbauer das mühsame Abkleben.

Bemalungen

Fazit: Mit der Hughes 500-Reihe hat Profiline aus Tschechien einen Lücke geschlossen. Ein gut gemachter Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer.

Volker Helms, Godern (Juli 2010)