Dassault-Dornier Alpha Jet E

Revell 03995 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Der Alpha Jet ist ein Schulflugzeug und leichter Jagdbomber, insbesondere für Luftnahunterstützung. Er entstand aus einer Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich und flog erstmals 1973. Frankreich brauchte einen Trainer (Modell É cole) und Deutschland einen Nachfolger (Modell A ppui Tactique) für die Fiat G.91. Der Grundentwurf stammte von Dornier.

Der erste von 175 Alpha Jet A wurde 1979 im JaboG 49 in Fürstenfeldbruck in Dienst gestellt, das als erster und letzter Verband dieses Muster flog. Der Alpha Jet wurde für den Export mit stärkeren Triebwerken und modernen Waffen kampfwertgesteigert. Der Export des Alpha Jet wurde hauptsächlich von Dassault betrieben.

Trotz einiger Erfolge im arabischen Raum und in Afrika war der Markt für Trainer und leichte Erdkampfflugzeuge begrenzt. Nach den letzten Aufträgen Anfang der 1980er Jahre wurde die Produktion eingestellt.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Alpha Jet aufgrund der KSZE-Verträge als Kampfflugzeug ausgemustert. Am 21. Mai 2008 feierten die französischen und belgischen Luftstreitkräfte in Cazaux die 1.000.000 Flugstunde des Alpha Jets. (Quelle Wikipedia)

Bausatz: Revell legt uns hier den bekannten Hellerbausatz vor. An vier hellgrauen Rahmen finden wir ca. 50 Teile für die Ausführung E. Hinzu kommen noch die Klarsichtteile für die Cockpithaube. Zusatzbehälter und Waffengondel landen in der Restebox.

Man sieht dem Bausatz sein Alter an, erhabene Strukturen, einfach gestaltetes Cockpit sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Das kann man aber verschmerzen, bietet Revell doch hier eine stimmige, maßhaltige Replik im Maßstab 1:72 vom Luftmoped an. Der Bausatz wird durch die vom ausgewiesenen Spezialisten für Sonderanstriche -Syhart Decal- entworfenen Abziehbilder aufgewertet.

Fazit: Da der Fujimibausatz schon längere Zeit nicht mehr erhältlich ist schließt Revell eine Lücke und bietet auch für Anfänger die Gelegenheit einen echten Hingucker zu bauen.

Jürgen Willisch, Potsdam (Oktober 2011)