Eurocopter EC635 Military

Revell 04647 - 1/72

Vorbild: Der Hubschrauber EC635 ist die militärische Version des Eurocopter EC135. Seinen Erstflug hatte der Prototyp am 16. Juni 2001. Die Zelle der EC135 wurde erheblich verstärkt und es wurden Aufhängepunkte für die Bewaffnung eingefügt.

Portugal gab den 1999 durch eine Bestellung die Anregung für diese Entwicklung. Diese neun Hubschrauber wurden nach Tests von zwei Exemplaren nicht abgenommen und der Kaufpreis ging samt einer Entschädigung zurück. Die neun EC635 wurden 2004 an Jordanien geliefert. Die Schweiz kaufte 18 EC635 P2 und zwei EC-635 VIP. Anfang 2009 folgte der Irak mit 24 Exemplaren, die via Frankreich veräußert wurden.



Bausatz: Schon äußerlich fällt dieser Bausatz auf. Er hat als Cover-Bild ein Originalfoto. Das ist mal eine gute Idee. Revell hat ja inzwischen diverse Varianten der EC135 im kleinen Maßstab im Programm. Somit ist eine weitere Version eine einfache aber auch gute Sache.

In der typischen Schüttbox befinden sich sechs Spritzlinge mit 91 Bauteilen, fünf Klarsichtteilen, ein Decalbogen und die Bauanleitung. Leider müssen einige Farben wieder gemixt werden. Man sollte sich bei Revell dann zumindest angewöhnen die Farben(als Ziel) verbal zu benennen.

Ein Spritzling ist neu und umfasst die typischen Teile für eine EC635. Eine Menge Teile wandert in die Restekiste. Die Detaillierung der Bauteile ist nach wie vor gut. Ein wenig Grat ist gerade bei den Klarsichtteilen vorhanden. Alternativ können beide Versionen der Schweiz gebaut werden. Darauf geht die Bauanleitung auch gut ein.

Ein Buggewicht wird nicht erwähnt. Hier sollte jeder nachbessern, denn Platz gibt es im Bug genug. Die Kufen müssen vorn um 3mm gekürzt werden und für hinten gibt es ein paar Platten, die angebaut werden müssen. Übrigens geht bei den Rotorblättern die Bauanleitung auf den kleinen Fehler ein. Hier muss jetzt – wie bei anderen EC135-Bausätzen auch – ein Schnitt bei jedem Blatt durchgeführt werden und die Blätter klebt man gedreht wieder an. Das ist endlich ehrlich.

Die Bemalungsanleitung ist wieder typisch Revell. Leider gibt es nur eine Decalvariante. Die Decals sind perfekt im Register gedruckt. Sie enthalten auch viele Wartungshinweise und auch Sitzgurte.

Bemalung:

Fazit: Hier gibt es einen sehr interessanten und gut gemachten Bausatz. Eine weitere Bemalungsvariante wäre aber nicht schlecht gewesen. Ein wenig Erfahrung als Modellbauer sollte man aber schon haben, wenn man zur Säge greift.



Volker Helms, Godern(Oktober 2010)