Sepecat Jaguar GR. 1A

Revell 04351 - 1/72

Vorbild: Die französisch-britische Gemeinschaftsentwicklung entstand Ende der 60er Jahre. Frankreich wollte die Lücke zwischen der Mirage III und der Magister füllen. Großbritannien suchte ein Ablösemuster für die Hunter TMk. 7 und die Gnat. Später sollte der Jaguar auch die Lücke TSR.2 und F-111K schließen, die beide nicht in Dienst gingen. Am 8. September 1968 erhob sich der erste doppelsitzige französiche Prototyp in die Luft. Der erste britische Prototyp flog am 12. Oktober 1969. Für die französische Luftwaffe begannen die Lieferungen 1972.

Die RAF erhielt 165 Einsitzer (GR.1) und 38 Doppelsitzer (T.2). Somit war der Jaguar das bedeutendste Jagdbombenflugzeug der RAF bis Mitte der 80er Jahre. Daher wurden viele Maschinen in den 80er Jahren auch noch modernisiert. Sie erhielten dann die Bezeichnung GR. 1A. Jaguar der RAF und auch der französischen Luftwaffe nahmen 1991 an der Operation „Desert Storm“ gegen den Irak teil.

Bausatz: Bei Revell erschien die Jaguar GR. 1A im Jahre 1997. Es ist ein Bausatz, der in Kooperation mit Italeri erstellt wurde. Er wurde nun für den britischen Markt wieder aufgelegt. Die Bauteile befinden sich auf zwei gelbbraunen Spritzgussrahmen und einen kleineren Rahmen mit Klarsichtteilen.



Die negativen Gravuren sind fein und lockern die Bauteile auf. Das Cockpit nicht der Hit, jedoch eine gute Arbeitsgrundlage. Es gibt eine strukturierte Cockpitwanne und ein strukturiertes Instrumentenbrett. Der Schleudersitz ist etwas einfach. Er hat allerdings immerhin Sitzgurte. Wer mehr machen möchte, der wird im Zubehörmarkt fündig. Pavla bietet für gutes Geld sicher mehr und auch eduard hilft da weiter. Ansonsten bietet dieser Bausatz viel Modell für wenig Geld. Die Decals sind mit einer Menge Wartungshinweise versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Sehr empfehlenswert. Preis-Leistung stimmt hier!

Literatur (Auswahl):

SEPECAT Jaguar, Warplane Classics No. 1, Andy Evans, Guideline Publications (www.guidelinepublications.co.uk) 2006.

Volker Helms, Godern (April 2007)