Bristol 175 - 312 Britannia

Roden 312 - 1/144

Decals: BOAC;
Preis: ca. 27,- Euro

Vorbild: Die Bristol Type 175 Britannia war ein in den Jahren 1952 bis 1959 von der britischen Bristol Aeroplane Company gebautes Langstreckenflugzeug für den zivilen und militärischen Einsatz. Angetrieben wurde es von vier Turboprop-Triebwerken Bristol Proteus, die im eigenen Unternehmen entwickelt worden waren. Es wurden 85 Exemplare gebaut, die teilweise bis in die 1990er Jahre im Einsatz blieben.

Als am 16. August 1952 der Prototyp der Britannia zu seinem Erstflug abhob, zeigte die BOAC - damals die einzige britische Fluglinie, die Langstrecken bediente - bereits reges Interesse an diesem Muster. Schließlich wurden aber nur 15 Exemplare der Serie 102 an die BOAC verkauft. Diese Maschinen konnten bereits 90 Passagiere befördern.



Modell: Spritzgussmodel in der Roden-bekannten Ausführung. Wie üblich hat das Modell wenige bis gar keine Passzapfen und ein paar Entenhäute, leider gerade an den Propellern. Die Gravuren sind zahlreich, aber dieses Mal für meinen Geschmack etwas zu deutlich ausgeprägt. Die Buchten für das Fahrwerk sind nur angedeutet, was ich persönlich schade finde. Die Fenster sind offen gegossen, für das Cockpit gibt es eine Klarsichthaube. Klarsichtteile für die Kabinenfenster liegen ebenfalls bei. Kleinteile für Motoren und Fahrwerk sind in optimierter Teileanzahl ordentlich gestaltet. Es gibt sogar ein paar Antennen. Wie bei Roden üblich ist alles sauber in einem Stülpdeckelkarton verpackt. Die Bauanleitung ist übersichtlich und verständlich. Farbangaben sind für das Vallejo-Farbsystem.

Decals: Die Decals sind für alle wichtigen Farbgebungen der Airline vorhanden. Detaildecals gibt es keine. Es handelt sich um übliche Nassschiebebilder.

Persönliche Schlussbemerkung: Nach einigen Klassikern aus den USA im Maßstab 1/144 wendet sich Roden jetzt britischen Klassikern zu. Die Britannia macht den Anfang, es wird die VC-10 Super folgen. Ich finde das großartig, und hoffe auf noch so manche Überraschung in der Zukunft. Mir fallen da schon welche ein.

Der Bezug ist über den Fachhandel, gegebenenfals Online, möglich. Das Muster stellte Glow2B bereit. Vielen Dank!

Uwe Damaschek, Berlin (September 2015)