Vorbild: In den 1950er Jahren entwickelte Folland als Antwort auf die MiG-15 ein leichtes wendiges Jagdflugzeug - die Fo 141 Gnat (Mücke). Diese flog erstmals am 18. Juli 1955. 13 Einsitzer F.1 kaufte Finnland und flog sie bis 1974. Jugoslawien erhielt zwei Exemplare.
Indien als Hauptnutzer baute 175 Gnat bei HAL in Lizenz. Indische Gnat erangen Erfolge gegen pakistanische F-86.
Bausatz: Special hobby folgt seiner Bausatzpolitik und legt eine weitere Variante der Gnat F Mk.1 vor. In der typischen attraktiven Schachtel befinden sich gut verpackt drei graue Spritzlinge mit 101 Teilen, ein klarer Spritzgussrahmen mit vier Teilen, ein Resinteil, ein Decalbogen und die mehrfarbige Bauanleitung.
Ein paar Teile sind für andere Varianten gedacht und wandern in die Restekiste. Die versenkten Strukturen gut, auch unter Nutzung der Trennlinien, ausgearbeitet. Das Cockpit ist bestens bestückt. Für die Instrumente liegen Decals bei, nur das Gurtzeug fehlt.
Tragflächen und Ruder haben scharfe Hinterkanten.
Das Bugfahrwerk hat einen separaten Schacht und auch beim Hauptfahrwerk sind diese schön mit Details versehen. Raketen und andere Außenlasten gibt es für die Tragflächenunterseite.
Die einteilige Kanzel kann in geöffneter oder geschlossener Position angeklebt werden.
Bemalungsvarianten: Der Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier bei cartograf gedruckt. Er enthält natürlich auch diverse Wartungshinweise. Die Farbangaben sind für die Systeme von GUNZE.
Fazit: Ein anspruchsvoller Bausatz der Folland Gnat. Für erfahrenen Modellbauer zu empfehlen.
Dank an Special Hobby für das Muster.
Jürgen Willisch, Potsdam (Dezember 2015)