Reggiane Re. 2003 1. Prototipo

Special hobby SH72135 - Multimedia - 1/72

Vorbild: Die Aufklärungskomponente bestand bei Kriegseintritt Italiens 1940 nur aus der IMAM Ro 37, die schon veraltet war. So ging ein Auftrag an Reggiane, damit aus dem Jäger Re 2000 ein Aufklärer entwickelt wird. Reggiane modifizierte nur den Rumpf. Es entstand ein Prototyp, der ein zweites Cockpit für den Beobachter erhielt. Selbst die Bewaffnung des Jägers blieb erhalten. Am 29. Juli 1941 fand der Erstflug statt. Anschließend wurde ein Auftrag über 200 Exemplare erteilt, der jedoch nie ausgeführt wurde.



Es sollte nun ein Flugzeug auf der Basis der Re. 2002 gebaut werden. Der darauf basierende 2. Prototyp startete am 13. September 1942. Das allgemeine Chaos verhinderte auch hier die Produktion. Der zweite Prototyp wurde 1944 auch von deutschen Piloten nachgeflogen.



Bausatz: Nach dem Öffnen der Verpackung findet man sehr schnell die beiden Rumpfhälften für die 2003 aus Resin. Der Guss und die Detaillierung sind recht ordentlich. Nur unbedeutende und kleine Blasen waren am Seitenleitwerk auszumachen. Dafür präsentieren sich die Rumpfinnenseiten mit feinsten Cockpitdetails. Betrachtet man die weitere Ausstattung des Cockpits, so gibt es eine sehr sinnvolle Kombination der Resin- mit Fotoätzteilen. Diese Details begeistern!!! Trotz der Resinbauteile wirkt der Motor ein wenig einfach. Beim echten Piaggio dominierten doch die nichtvorhandenen Stößelstangen erheblich. Wer will, der kann zumindest die erste Zylinderreihe (oder Abhilfe bei ENGINES & THINGS suchen) nachdetaillieren.



Die großvolumige Vacukanzen ist zum Glück doppelt vorhanden. Das beruhigt doch erheblich. Für die beiden Rumpffenster gibt ein einen Fotofilm. Nach dem Bau bleiben einige Teile für die Restekiste übrig. Der Decalbogen für den ersten Prototyp enthält auch noch ein paar Wartungshinweise.



Bemalung:

Fazit: Special hobby hat hiermit einen Exoten realisiert. Dieser Mischbausatz ist für Fortgeschrittene geeignet.

Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Der Modellbauer kann ihn im örtlichen Modellbaufachgeschäft oder online erwerben.

Volker Helms, Godern (März 2007)