Vickers/CASA Type 245 "Spanish Vildebeest with Floats"

special hobby SH 72241 - Multimedia 1/72

Vorbild: Der Vickers Type 245 hat seinen Ursprung in der Vickers Type 132 Vildebeest. Letztere hatte als Torpedobomber den Erstflug im April 1928. Es folgten die verschiedensten Versionen für die RAF.





Spanien bestellte für die Marineflieger eine Version mit dem Hispano-Suiza 12L-Reihenmotor mit 600 PS. Zwei Prototypen wurden bei Vickers in Großbritannien gebaut und erprobt. Spanien erhielt diese und baute 25 Exemplare ab 1932 in Gefata. Ab 1935 gingen sie in Dienst. Nach Franco's Meuterei blieben alle Type 245 bei den Republikanern. Nur zwei Exemplare überlebten den Bürgerkrieg.

Bausatz: Nach der Vildebeest Mk. III von Azur/FRROM war es nur eine Frage der Zeit bis weitere Versionen dieses Torpedobombers erscheinen. Hier liefert das Label special hobby die spanische Variante mit Schwimmern. In dem stabilen praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt fünf graue Spritzlinge mit 82 Teilen, sieben Klarsichtteile, neun Resinteile, ein Fotofilm, ein Fotoätzteilbogen, die Decals und die Bauanleitung. Einige Teile sind für die Mk. III bestimmt und wandern in die Restekiste.



Es hanelt sich hier um einen typischen Short-Run-Kit von special hobby mit feinen Strukturen aber auch klobigen Details. Ein paar Teile sind sehr sinnvoll in Resin gegossen. Für das offene Cockpit hat sich der Hersteller in Zeug gelegt. Es gibt nicht nur fotogeätzte Sitzgurte, sondern auch ein geätztes Instrumentenbrett sowie eine Menge an Spritzgussteilen. Die Innenseiten der beiden Rumpfteile besitzen eine schöne Struktur. Baut man alles ein, dann sollten keine Wünsche offen bleiben, denn durch die kleinen Öffnungen ist recht wenig von der ganzen Pracht zu sehen.



Die größten Probleme sind die nicht vorhandenen Locations/Markierungen für die Streben der beiden Tragflächen. Hier muss man sich an die Bauanleitung halten und fleißig die Rippen an den Tragflächen abzählen sowie probieren. Immerhin gibt es in der Bauanleitung einen Plan für die Verspannung. Für den Motor und die Kühler sind die meisten Resinteile.



Die Farbangaben sind verbal in Englisch und für das Farbsystem von Gunze. Der kleine Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Ein typischer sehr anspruchsvoller Kleinserienbausatz für den sehr fortgeschrittenen Modellbauer. Nur dieser kann daraus ein attraktives Modell bauen und daher ist es für den sehr empfehlenswert.

Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über Glow2b). Der Modellbauer kann ihn im örtlichen Modellbaufachgeschäft oder online erwerben.

Volker Helms, Godern (Juli 2012)