Westland Whirlwind Mk. I "Different Wirlwinds"

Special hobby SH72204 - Multimedia - 1/72

Vorbild: Die Westland Whrilwind entstand aufgrund einer RAF-Ausschreibung für einen Begleitjäger mit schwerer Bewaffnung. Der erste Prototyp L6844 flog erstmals am 11. Oktober 1938. Die Serienproduktion mit zwei Rolls Royce Peregrine-Triebwerken lief 1940 an. Diese waren auch der Grund für das schnelle Einstellen der Produktion. Rolls Royce benötigte die Kapazität für den Merlin. Der Peregrine-Motor wurde nur in diesem Flugzeugtyp verbaut.

Die RAF setzte die Whirlwind sehr erfolgreich ein. Später erhielten die Maschinen noch zwei Racks für Bomben. Ab Ende 1943 verschwanden die Whirlwind's aus den Frontverbänden der RAF. Insgesamt entstanden 114 Exemplare von denen eines für Tests in die USA verschifft wurde.
Der erste Prototyp mit der Kennung L6844 wurde für diverse Waffenversuche benutzt. So erhielt er bis zu zwölf MGs oder eine 37 mm Kanone.

Bausatz: Nachdem die MPM-Gruppe schon zwei Bausätze zum Thema Westland Whirlwind Mk. I im Programm. Nun hat sich die MPM-Gruppe der ein drittes Mal der Sache angenommen und unter dem Label Special Hobby erscheint in limitierter Auflage die Whirlwind mit dem Zusatz "Different Whirlwind".

In der attraktiven Schüttbox befinden sich gut verpackt 36 Resinteile, 23 Fotoätzteile, ein Fotofilm, vier Klarsichtteile und 37 hellgraue Spritzgussteile und ein Decalbogen. Die Bauanleitung ist etwas unübersichtlich und man muss schon etwas genauer hinschauen.



Im Cockpit werden Spritzguss-, Resin- und Fotoätzteile verbaut. Hier hat Special Hobby mal an die Sitzgurte gedacht. Die beiden Rumpfhälften besitzen im Cockpitbereich einige Strukturen. Für den weiteren Bau gibt es keine Besonderheiten. Die Hauptfahrwerksräder sind gut detailliert und bestehen aus Resin. Obwohl die Cockpithaube einteilig ist, kann die Einstiegsleiter ausgefahren montiert werden.



Bedingt durch die unterschiedlichen Versionen sind hier ein paar Anpassungsarbeiten mehr durchzuführen als beim Basisbausatz. So muss bei einer Version die Säge im Bugbereich tätig werden...

Für die Positionslampen an den Tragflächenenden gibt es Klarsichtteile. Der Decalbogen ist ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Ein Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer, der mal eine "andere Whirlwind" bauen möchte. Dafür ist dieser Bausatz sehr empfehlenswert!

Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Der Modellbauer kann ihn im örtlichen Modellbaufachgeschäft oder online erwerben.

Literatur:

Westland Whirlwind Mk. I fighter, Mk. I fighter-bomber, Michal Ovcacik und Karel Susa, 4+/Mark I Ltd. 2002.

Volker Helms, Godern (Juni 2010)